Projekt Mitteldeutschland: Sachsen schlagen in der 1. Bundesliga auf!

Am letzten Wochenende stieg die 1.Bundesliga in die Punktspiel-Saison ein und damit auch der SV GutsMuths Jena. Wer sich jetzt fragt, was der thüringische Erstbundesligist mit Sachsen gemein hat, der sollte die folgenden Zeilen lesen. Bereits vor einigen Jahren startete das Projekt Mitteldeutschland, welches das Ziel einer länderübergreifenden Zusammenarbeit der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verfolgt.

Der Fokus liegt hierbei besonders auf der Förderung des Nachwuchsbereiches sowie der leistungssportlichen Trainerausbildung. Durch die gemeinsame Arbeit sollen mitteldeutsche Talente auf eine Karriere und ein Leben im Leistungssport vorbereitet werden. 2015 wurde dabei Jena, auf Basis der gegebenen Bedingungen, als Stützpunkt ausgewählt.

Fünf Jahre nach dem Startschuss des Projektes schlägt jetzt sogar eine mitteldeutsche Mannschaft in der 1. Bundesliga auf, die auch einige ehemalige sächsische Spielerinnen und Spieler verpflichtet hat. So zählen Annika Schreiber (ursprünglich BC Stollberg-Niederdorf), Laura Adam (ursprünglich TSV Großschönau), Pit Hofmann (ursprünglich TSV Niederwürschnitz) sowie Nicole Bartsch (ursprünglich 1.BV Görlitz) zu den Stammspielern des Kaders.

Auch wenn die Saison eine Herkulesaufgabe für die Jenaer Mannschaft darstellt, sind die Spielerinnen und Spieler topmotiviert alles zu geben und den ein oder anderen Nationalspieler zu ärgern. Auch für die sächsischen Vereine sollte dies als Motivationsanreiz gesehen werden, denn durch das Projekt wird deutlich, dass nicht ausschließlich Großvereine aus Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Hamburg den Sprung in den Leistungssport schaffen können.

Solange der richtige Ehrgeiz und eine optimale Unterstützung zusammenkommen, ist in der Badmintonwelt alles möglich.

Hier findet Ihr die Ergebnisse der Jenaer vom Wochenende:

https://www.turnier.de/sport/league/match?id=B3510C02-5438-4B68-B55F-4A2B86B6BF26&match=99




Sachseneinzelmeisterschaften der U15 und U19 in Zwenkau – Favoriten setzen sich durch

Am 17.10.2020 trafen sich in der Stadthalle in Zwenkau die Spieler der Altersklassen U15 und U19, um die besten Sachsens unter sich auszumachen. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie waren besondere Vorkehrungen zu treffen. Insgesamt haben sich alle – bis auf wenige Ausnahmen – an die geänderten Vorschriften gehalten, sodass wir das Turnier ohne größere Zwischen­fälle gut über die Bühne bringen konnten.

Begonnen wurde mit dem Mixed. In der Altersklasse U15 hatte die an Eins gesetzte Paarung Konrad Rötzer/Anna Geißler wenig Mühe und gewann das Turnier. Auch in der U19 setzten sich die Favoriten Max Mannstein und Pheline Krüger durch und wurden Sachsenmeister.

Im nachfolgenden Einzel sicherte sich Nils Hahn in der U15 den Sieg, bei den Mädchen gewann Anna Geißler. Im Finale in der U19 setzte sich am Ende Tillmann Remiger durch und sicherte sich den Titel. Bei den Mädchen holte sich die an Zwei gesetzte Amelie Lehmann den Sieg.

In den Doppeldisziplinen setzten sich in der U15 die Sportfreunde Nils Hahn und Konrad Rötzer durch. Der Sieg bei den Mädchen ging an Anna Geißler und Jennifer Truong. In der U19 sicherten sich die Herren Tillmann Remiger und Paul-Janek Vorwerk den Titel, bei den Damen gewannen Pheline Krüger und Amelie Lehmann das Turnier.

Anja Züfle

Leiter Spielbetrieb BV Zwenkau 64 e.V.

Im Folgenden die Platzierten:

Mixed U15

  1. Konrad Rötzer/Anna Geißler (SG Gittersee/Radebeuler BV)
  2. Nils Hahn/Jennifer Truong (SG Gittersee/Radebeuler BV)
  3. Adam Taha/Lea Sophie Silabetzschky (BV Marienberg/ATSV Freiberg) und Leonhard Spaethe/Livia Antonia Grahl (TSV Dresden)

Mädcheneinzel U15

  1. Anna Geißler (Radebeuler BV)
  2. Livia Antonia Grahl (TSV Dresden)
  3. Lea Sophie Silabetzschky (ATSV Freiberg) und Martha Breitkopf (TSV Dresden)

Jungeneinzel U15

  1. Nils Hahn (SG Gittersee)
  2. Konrad Rötzer (SG Gittersee)
  3. Adam Taha (BV Marienberg) und Dominik Grundmann (SG Gittersee)

Mädchendoppel U15

  1. Anna Geißler/Jennifer Truong (Radebeuler BV)
  2. Martha Breitkopf/Livia Antonia Grahl (TSV Dresden)
  3. Tina Beikirch/Maxi Pester (HSG DHfK Leipzig/SG Bräunsdorf) und Hannah Eisermann/Annie Findeisen (HSG DHfK Leipzig)

Jungendoppel U15

  1. Nils Hahn/Konrad Rötzer (SG Gittersee)
  2. Dominik Grundmann/Robert Labrenz (SG Gittersee)
  3. Luis Grundmann/Adam Taha (SG Gittersee/BV Marienberg) und Matti Höppner/Oskar Kircheis (BV Marienberg/SV Motor Mickten Dresden)

Mixed U19

  1. Max Mannstein/Pheline Krüger (BC Stollberg-Niederdorf/SG Gittersee)
  2. Tim Beikirch/Marija Zolotariova (HSG DHfK Leipzig)
  3. Paul-Janek Vorwerk/Johanna Taubert (SG Bräunsdorf/Radebeuler BV) und Luca Heizmann/Amelie Lehmann (SG Gittersee)

Mädcheneinzel U19

  1. Amelie Lehmann (SG Gittersee)
  2. Marija Zolotariova (HSG DHfK Leipzig)
  3. Pheline Krüger (SG Gittersee) und Ros Riedel (TSV Dresden)

Jungeneinzel U19

  1. Tillmann Remiger (BV Zwenkau 64)
  2. Paul-Janek Vorwerk (SG Bräunsdorf)
  3. Rick Riedel (TSV Dresden) und Jonathan Hülsmann (Radebeuler BV)

Mädchendoppel U19

  1. Pheline Krüger/ Amelie Lehmann (SG Gittersee)
  2. Friederike Estel/Marija Zolotariova (SG Gittersee/HSG DHfK Leipzig)
  3. Lisa Geißler/Johanna Taubert (Radebeuler BV) und Lotte Land/Ros Riedel (WSG Probstheida/TSV Dresden)

Jungendoppel U19

  1. Tillmann Remiger/Paul-Janek Vorwerk (BV Zwenkau 64/SG Bräunsdorf)
  2. Jonathan Hülsmann/Rick Riedel (Radebeuler BC/TSV Dresden)
  3. Lennard Mai/Leander Pluntke (HSG DHfK Leipzig) und Max Mannstein/Jaron Rittmeister (BC Stollberg-Niederdorf/ATSV Freiberg)

Alle Ergebnisse können hier eingesehen werden.




Reminder: Kooperation in der Pressearbeit

Da wir derzeit die Möglichkeit haben den Turnier- und Punktspielbetrieb durchzuführen, ist es mir als Pressewartin ein besonderes Anliegen die BVS-Homepage auf einem aktuellen Stand zu halten und eure gezeigten Leistungen zu präsentieren. Da ich nicht bei jedem Wettkampf vor Ort dabei sein kann, bin ich auf eure Mitarbeit angewiesen. Aufgrund dessen bitte ich alle Vereine, Ausrichter, Trainerinnen und Trainer sowie Spielerinnen und Spieler mir Berichte und Bilder zu bestrittenen Wettkämpfen zur Verfügung zu stellen. Nutzt hierfür die E-Mail-Adresse: presse@bvsachsen.de. Für diese Zusammenarbeit bedanke ich mich im Voraus!

Paula-Elisabeth Nitschke

Pressewartin BVS




8. Babolat Refrath Cup

In der vergangenen Woche machte sich der sächsische Badminton-Nachwuchs auf die Reise quer durch Deutschland. Ziel war dieses Mal Bergisch Gladbach, denn hier fand der 8. Babolat Refrath Cup statt, der gleichzeitig als DBV-A-Ranglistenturnier der U11/U13 gewertet wird. 

Mit dabei waren in der U11 Luis Grundmann sowie Leonard Fuchs (beide SG Gittersee) und in der U13 Adam Taha und Fabio Langer (beide BV Marienberg). Am Samstag starteten Luis und Leonard mit dem Einzel in das Turnier. Hierbei gelang es Luis zwei von drei Gruppenspielen zu gewinnen. Leonard musste sich leider zwei Gruppengegnern geschlagen geben, bevor er das dritte Einzel souverän gewinnen konnte. Im Jungendoppel traten die beiden am Sonntag gemeinsam an. Auf Platz eins gesetzt konnten sie sich ohne weitere Probleme ins Halbfinale spielen. Dort war an diesem Tag jedoch Endstation und sie mussten sich in vier Sätzen gegen Lasse Horn und Frederik Volkert geschlagen geben. 

Bereits am Freitag (09.10.2020) starteten die beiden U13er Adam und Fabio mit der Mixed-Disziplin. Fabio Langer trat gemeinsam mit Silke Mader (TSV 1906 Freystadt) an. Die beiden konnten sich gut präsentieren und zwei Spiele in der Gruppenphase gewinnen, mussten sich jedoch danach der Paarung Ohliger/ Poluektov (TV Refrath), den späteren Turniersiegern, geschlagen geben. Adam schaffte es mit Partnerin Maike Iffland (TV Refrath) bis ins Halbfinale. Auch Adam und Maike konnten gegen die starke Paarung Ohliger/Poluektov aus Refrath nichts ausrichten und belegten damit Platz drei im Mixed. Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung von Adam und Maike im Gruppenfinale. In diesem konnten sie gegen die Paarung Webhofer/ Schwägerl nach hartem Kampf gewinnen. Hierbei ist eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar, denn nur fünf Wochen zuvor in Bonn verloren sie dieses Spiel noch deutlich. 

Am Samstag ging es für die U13er um 14 Uhr weiter mit dem Einzel. Fabio konnte in seiner Gruppe ein Einzel gewinnen und musste sich erst nach zwei guten Spielen und jeweils fünf Sätzen gegen starke Spieler  geschlagen geben. Adam konnte alle drei Gruppenspiele für sich entscheiden und erreichte damit das Achtelfinale. Hierbei traf er auf seinen späteren Doppelpartner Joshua Thottungal (BC Phönix Hövelhof), der besser aufspielte und das Duell gewinnen konnte. 

Im Jungendoppel in der U13 spielte Fabio mit Jakob Sjöblom (TVS Lauf). Leider lief es nicht wie gewünscht und es hieß bereits in der ersten Runde Endstation für die beiden. Im Einzel noch Gegner, gingen Adam und Joshua im Doppel als Team an den Start und konnten sofort ihr Erstrundenspiel gewinnen und den Einzug ins Viertelfinale feiern. Hier wurden sie jedoch mit einer Mammutaufgabe konfrontiert, denn sie mussten gegen die Siegerpaarung des letzten Turniers an den Start. Trotz guten Spiels konnten sie den Sieg nicht nach Hause fahren. 

Roy Rötzer erzählt zudem, dass sich die Organisatoren rund um Heinz Kelzenberg sehr um einen geregelten Turnierablauf vor Ort gekümmert haben, bei dem die Maskenpflicht in der gesamten Halle, mit Ausnahme der Spielfelder, konsequent durchgesetzt wurde. Des Weiteren sei die Stimmung unter Spielern und Betreuern gut gewesen.

Alle Ergebnisse hier





Sachseneinzelmeisterschaft der U13 und U17 in Görlitz

Am 26.09.2020 konnte nach Corona und vielen Vorbereitungen die Sachsenmeisterschaft in den Altersklassen U13 und U17 in Görlitz starten. Richtiges Badmintonwetter hatte sich auch eingestellt. Es regnete mehr oder weniger den ganzen Tag und der Himmel war bewölkt, so dass keine Sichtprobleme in der Halle auftraten.

Aufregung gab es dennoch gleich zu Beginn. Durch eine Vollsperrung auf der Autobahn reisten die Vereine aus dem Regionalverband Chemnitz verspätet an. Die Turnierleitung konnte jedoch alles managen und der Ablauf ging mit einigen Minuten Verzögerung los. Am Anfang stand die Mixed-Disziplin auf dem Plan und es ging gleich munter los. In der U17 konnte sich das an Eins gesetzte Mixed (Max Mannstein/Pheline Krüger) durchsetzen und gewann das Turnier. In der U13 setzten sich Fabio Langer/Elisa Lindemann gut in Szene und holten sich den Sieg.

Bei den Einzeln kam es zum erwarteten Schlagabtausch der besten Spielerinnen und Spieler aus Sachsen. Bei den Jungen in der U13 setzte sich Adam Taha durch und bei den Mädchen holte sich Elisa Lindemann den Sieg. In der U17, die in der unteren Halle spielten, setzte sich bei den jungen Herren Jaron Rittmeister durch. Bei den Damen gewann Amelie Lehmann.

In den abschließenden Doppeln ging es noch einmal hoch her. In der U17 wollte keiner den Sieg hergeben und es gab hartumkämpfte Partien. Am Ende setzten sich bei den Herren Max Mannstein und Jaron Rittmeister durch. Bei den Damen entschieden Pheline Krüger und Amelie Lehmann das Turnier für sich. In der oberen Halle gab es den Sieg für Fabio Langer und Matti Höppner bei den Jungen. Bei den Mädchen gab es ein aufregendes Finale anzusehen, welches über drei Sätze ging. Am Ende entschieden Sandra Krüger und Elisa Lindemann das Turnier für sich.

Ich hoffe, es hat wieder allen Spaß gemacht und wir bekommen wieder die Möglichkeit ein Turnier ganz im Osten ausrichten zu dürfen.

Karsten Putschke
1. BV Görlitz

Teilnehmer/Auslosung/Ergebnisse

Im Folgenden die Platzierten:

Mixed U13

  1. Fabio Langer/Elisa Lindemann (Badmintonverein Marienberg/TSV Dresden)
  2. Adam Taha/Kira Gottschalk (Badmintonverein Marienberg)
  3. Luis Grundmann/Sidonie Krüger (SG Gittersee) und Finn Schuppan/Sandra Krüger (SG Gittersee/SG Robur Zittau)

Mädcheneinzel U13

  1. Elisa Lindemann (TSV Dresden)
  2. Sandra Krüger (SG Robur Zittau)
  3. Marieke Remiger (BV Zwenkau 64) und Joe-Anna Pretzsch (SG Gittersee)

Jungeneinzel U13

  1. Adam Taha (Badmintonverein Marienberg)
  2. Fabio Langer (Badmintonverein Marienberg)
  3. Finn Schuppan (SG Gittersee) und Matti Höppner (Badmintonverein Marienberg)

Mädchendoppel U13

  1. Sandra Krüger/Elisa Lindemann (SG Robur Zittau/SG Gittersee)
  2. Martha Breitkopf/Sidonie Krüger (TSV Dresden/SG Gittersee)
  3. Kira Gottschalk/Stella Pohlhaus (Badmintonverein Marienberg) und Aaliyah Höntzsch/Leyi Xiao (TSV Dresden)

Jungendoppel U13

  1. Matti Höppner/Fabio Langer (Badmintonverein Marienberg)
  2. Stellan-Issei Männel/Finn Schuppan (SG Gittersee)
  3. Adam Taha/Christopher Ullrich (Badmintonverein Marienberg/Radebeuler Badminton Verein) und Leonhard Fuchs/Luis Grundmann (SG Gittersee)

Mixed U17

  1. Max Mannstein /Pheline Krüger (BC Stollberg-Niederdorf/SG Gittersee)
  2. Felix Klawitter/Friederike Estel (SG Gittersee)
  3. Theodor Scholze/Ros Riedel (TSV Blau-Weiß Röhrsdorf/TSV Dresden) und Luca Heizmann/Amelie Lehmann (SG Gittersee)

Mädcheneinzel U17

  1. Amelie Lehmann (SG Gittersee)
  2. Pheline Krüger (SG Gittersee)
  3. Lisa Geißler (Radebeuler Badminton Verein) und Ros Riedel (TSV Dresden)

Jungeneinzel U17

  1. Jaron Rittmeister (ATSV Freiberg)
  2. Dominik Grundmann (SG Gittersee)
  3. Felix Klawitter (SG Gittersee) und Moritz Höppner (Badmintonverein Marienberg)

Mädchendoppel U17

  1. Pheline Krüger/Amelie Lehmann (SG Gittersee)
  2. Friederike Estel/Joleen Pfeiffer (SG Gittersee)
  3. Lotte Land/Ros Riedel (WSG Probstheida/TSV Dresden) und Anna Geißler/Helena Krüger (Radebeuler Badminton Verein/ SG Robur Zittau)

Jungendoppel U17

  1. Max Mannstein/Jaron Rittmeister (BC Stollberg Niederdorf/ATSV Freiberg)
  2. Felix Klawitter/Theodor Scholze (SG Gittersee/TSV Blau-Weiß Röhrsdorf)
  3. Nils Hahn/Konrad Rötzer (SG Gittersee) und Lennard Mai/Leander Pluntke (HSG DHfK Leipzig)



Deutsche Rangliste in Elmshorn

Am letzten Wochenende (18.09.-20.09.2020) fand das dritte Deutsche Ranglistenturnier der Aktiven in Elmshorn (Schleswig-Holstein) statt. Mit dabei waren für den BVS die beiden Leipzigerinnen Merle Krachudel und Paula-Elisabeth Nitschke. Auf Grund der strengen Corona-Auflagen wurde das Teilnehmerfeld reduziert, Abstände wurden beachtet, Masken mussten in der Halle getragen werden und Kontaktdaten aller Spielerinnen und Spieler wurden registriert. Auf Grund der langen Corona-Pause nutzten auch einige Nationalspielerinnen und Nationalspieler den Wettkampf, um sich wieder an den Turnierbetrieb zu gewöhnen. Am Samstagvormittag startete dann das Dameneinzel. Hier musste Paula gegen Chiara Marino vom Zweitbundesligisten TuS Neuhofen spielen. Leider kam sie nicht ins Spiel und musste sich in zwei Sätzen geschlagen geben. Gegen 18 Uhr stand das Damendoppel auf dem Plan. Durch ein Freilos kamen die beiden Leipzigerinnen direkt in die zweite Runde, trafen hier jedoch an die an Eins gesetzte Paarung Molitor und Pohl. Trotz guter Ballwechsel unterlagen sie in zwei Sätzen.

So endetet die deutsche Rangliste für die beiden sächsischen Teilnehmerinnen. Sicherlich hatte man sich mehr vorgenommen, doch in erster Linie sollte das Turnier zum Wiedereinstieg in das Wettkampfgeschehen genutzt werden. Die hohe Qualität auf diesem Niveau hat Schwachstellen aufgezeigt, an denen in den nächsten Wochen gearbeitet wird, bevor Ende Oktober die Saison in der Regionalliga startet.




63. Silberne Federbälle – Neustart nach Corona-Pause?

Am letzten Wochenende (05.09-06.09.2020) fanden die 63. Silberne Federbälle und damit auch das erste Turnier der sächsischen Aktiven, nach der Corona-Pause, statt. Um die Hygienevorschriften zu erfüllen, wechselte der Veranstalter, die SG Gittersee, einige Tage vor Termin sogar noch einmal den Austragungstort, so dass das traditionelle Turnier in der Halle des Gymnasiums Dresden Cotta ausgetragen wurde. Ab Halleneingang zählte die Maskenpflicht und alle Spielerinnen und Spieler sowie Betreuerinnen und Betreuer mussten Formulare ausfüllen, um im Ernstfall die Infektionsketten eingrenzen und minimieren zu können. Die Maske musste im gesamten Gebäude getragen werden und durfte erst auf dem Spielfeld abgesetzt werden. Um größere Menschenansammlungen zu verhindern wurden Ein- und Ausgänge explizit ausgeschildert, so dass eine Art „Einbahnstraßen-System“ entstand. Auf den Tribünen wurden Abstandsmarkierungen angebracht und die Halle wurde regelmäßig durchlüftet. Zudem war die Turnierleitung mittels Plexiglases geschützt. Trotz dieser Neuerungen kam ein ordentliches Teilnehmerfeld zustande, welches neben zahlreichen sächsischen Vereinen ebenso so durch Vereine aus Thüringen, Berlin und Bayern komplettiert wurde. Am Samstag starteten sowohl Frauen als auch Herren mit der Einzeldisziplin. Aufgrund der Tatsache, dass das Frauenfeld nur gering besetzt war, entschied der Ausrichter, das A- und B-Feld zusammenzulegen und im Gruppensystem vorzugehen. In spannenden Spielen konnte sich am Ende die Leipzigerin Paula-Elisabeth Nitschke vor der Spielerin Lisa Baumgärtner aus Berlin durchsetzen. Bei den Herren fielen die Teilnehmerzahlen höher aus, wodurch beide Felder im Doppel-KO-System spielten. Im B-Feld gewann, nach knappem und hartem Kampf, der Erfurter Fabian Monheim vor Eliano Grahl vom TSV Dresden. Bei den Herren im A-Turnier fand ein vereinsinternes Finale zwischen Ludwig Bram und Tom Wendt von der OTG 1902 Gera statt. Nach drei Sätzen hieß der Sieger am Ende Ludwig Bram.

Am Sonntag wurde dann mit den Mixed- und Doppelspielen fortgesetzt. Hierbei traten sogar Spielerinnen und Spieler aus Jena an, die in der kommenden Saison in der ersten Bundesliga an den Start gehen werden. Damit waren spannende und hochklassige Spiele vorprogrammiert. Im Damendoppel konnten sich die beiden favorisierten Paarungen Bartsch/Baumgärtner sowie Adam/Schreiber souverän bis ins Finale vorkämpfen. Dort kam es zum erwarteten interessanten Spiel, bei dem sich die an Eins gesetzte Paarung Bartsch/Baumgärtner in zwei Sätzen durchsetzen konnte. Bei den Herren standen sich die Paarungen Hofmann/Hack und Bachmann/Teichmann gegenüber. Erst nach drei Sätzen konnten Hofmann und Hack das Spiel für sich entscheiden. Zu guter Letzt wurde das Mixed-Finale zwischen Adam/Hofmann und Baumgärtner/Wendt ausgetragen. Beide Paarungen setzen alles daran den Titel im Mixed für sich zu holen, weshalb es nicht verwundert, dass das Spiel über die komplette Distanz ging und drei Sätze benötigt wurden. Schlussendlich konnten die beiden Jenaer Laura Adam und Pit Hofmann überzeugen und das Mixed gewinnen.

Abschließend wurde die Ehrung der Goldpokalgewinner vollzogen. In diesem Jahr sicherte sich Lisa Baumgärtner den Titel bei den Frauen. Bei den Herren gewann Tom Wendt.

Zu guter Letzt gilt der SG Gittersee ein großer Dank für die Organisation und Durchführung des Turniers während dieser schwierigen Corona-Zeit. Das Turnier sollte als Neustart angesehen werden und verdeutlicht haben, dass auch jetzt, unter bestimmten Auflagen, ein Turnierbetrieb im Badminton möglich ist.

Im Folgenden die Sieger und Platzierten:

Dameneinzel A:

  1. Platz: Paula-Elisabeth Nitschke (HSG DHfK Leipzig)
  2. Platz: Lisa Baumgärtner (SG EBT Berlin)
  3. Platz: Luisa Schubert (1. Erfurter BV)

Dameneinzel B:

  1. Platz: Jiayin Xie (SG Gittersee)

Herreneinzel A:

  1. Platz: Ludwig Bram (OTG 1902 Gera)
  2. Platz: Tom Wendt (OTG 1902 Gera)
  3. Platz: Wilhelm Büchner (HSG DHfK Leipzig)

Herreneinzel B:

  1. Platz: Fabian Monheim (ESV Lok Erfurt 1927)
  2. Platz: Eliano Grahl (TSV Dresden)
  3. Platz: Christian Vogt (BV 57 Niedersedlitz)

Damendoppel:

  1. Platz: Nicole Bartsch/Lisa Baumgärtner (SV GutsMuths Jena/ SG EBT Berlin)
  2. Platz: Laura Adam/Annika Schreiber (SV GutsMuths Jena)
  3. Platz: Sandra Kämpf/Annika Hofmann (TSV Niederwürschnitz/ TSV 1860 Ansbach) und
    Paula-Elisabeth Nitschke/ Luisa Schubert (HSG DHfK Leipzig/ 1. Erfurter BV)

Herrendoppel:

  1. Pit Hofmann/Konstantin Hack (SV GutsMuths Jena/ TSV Niederwürschnitz)
  2. Marcel Bachmann/Eric Teichmann (TSV Dresden)
  3. Ludwig Bram/Tom Wendt (OTG 1902 Gera) und
    Wilhelm Büchner/Michael Prinz (HSG DHfK Leipzig/ATSV Freiberg)

Mixed:

  1. Platz: Laura Adam/Pit Hofmann (SV GutsMuths Jena)
  2. Lisa Baumgärtner/Tom Wendt (SG EBT Berlin/OTG 1902 Gera)
  3. Nicole Bartsch/Alois Henke (SV GutsMuths Jena/ OTG 1902 Gera) und
    Linda Scheithauer/Marcel Bachmann (TSV Dresden)

beide Halbfinalspiele im DamendoppelGoldpokalgewinner 2020:

Lisa Baumgärtner (SG EBT Berlin)
und
Tom Wendt (OTG 1902 Gera)Dankeden Organisatoren der SG Gittersee für die Organisation und Durchführung dieses traditionreichen Turniers und der Dank gilt auch den Spielern für die Einhaltung der Corona-Hygieneregelnzur Webseite des Ausrichters
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Covid-19. Das Ende für den TSV Dresden und die HSG DHfK Leipzig in der Regionalliga?

Aufgrund des Corona-Virus wurde Mitte März der Turnierbetrieb deutschlandweit lahmgelegt, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Neben dem gewohnten Turnierbetrieb wurde zudem der Betrieb in den Ligen zunächst ausgesetzt, was besonders für die Regionalligamannschaften TSV Dresden und HSG DHfK Leipzig, die sich zu diesem Zeitpunkt beide im Abstiegskampf befanden, viele Fragen und Unklarheiten aufwarf. Nur wenige Wochen später wurde sich für den Abbruch der Saison in der Regionalliga Südost entschieden, was aus gesundheitlicher Sicht in dieser ungewissen Zeit absolut nachvollziehbar erscheint. Nun mussten die Verantwortlichen der Landesverbände entscheiden, wie die Aufstiegs-und Abstiegssituation geregelt werden soll. Zudem musste geklärt werden, ob der ehemalige Erstbundeligist TSV Freystadt ab kommender Saison in der Regionalliga starten darf. Auf Basis der Entscheidungen, dass Freystadt eine Teilnahme in der Regionalliga genehmigt wurde und der Tatsache, dass neben dem TuS Geretsried keine weitere Mannschaft in die zweite Bundesliga aufsteigen wollte, stand fest, dass die Plätze 10-12 absteigen müssen und somit neben dem ESV München (Platz 12) auch der TSV Dresden (Platz 11) und die HSG DHfK Leipzig (10). Dies bedeutet nach jetzigem Stand, dass keine sächsische Mannschaft in der Regionalliga Südost vertreten sein wird.

Neben den bloßen Fakten wurden zudem Vertreter der beiden Vereine zur aktuellen Situation befragt, um weitere Perspektiven einzuholen. Das Interview wurde mit beiden Vertretern am 07.04.2020 durchgeführt.
TSV Dresden-Michael Prinz (MP)
HSG DHfK Leipzig-Gerd Pigola (GP)


Interview mit dem TSV Dresden

1. Wie habt Ihr über den Abbruch der Saison erfahren?
MP: Wir haben per Mail durch den Sportwart vom Abbruch erfahren.

2. Wie bewertet Ihr den Abbruch der Liga-Saison?
MP: Aufgrund der jetzigen Situation war diese Entscheidung nur folgerichtig.

3. Inwieweit würdet Ihr die getroffenen Entscheidungen als transparent beurteilen? Inwieweit hattet Ihr als Verein die Möglichkeit eigene Wünsche und Ideen miteinzubeziehen?
MP: Transparent waren die Entscheidungen nicht, wir wurden dann ja nur über das Ergebnis informiert. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit, Wünsche oder Meinungen zu äußern.
 
4. Welche Alternativen zum Saisonabbruch wären aus Eurer Sicht ebenso möglich gewesen?
 MP: Alternativen gab es für uns keine, aber wir hatten uns auch keine Gedanken darüber gemacht, da der Entschluss schon früh feststand. Hätten wir die Termine in den Sommer verlegt, wäre es mit der Hallenreservierung/Urlaubszeit schwierig geworden.
 
5. Welche Konsequenzen seht ihr durch den Zwangsabstieg für Euren Verein?
MP: Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen.

6. Wird es personelle Veränderungen in Euren Teams geben?
MP: Es wird nächste Saison personelle Veränderungen geben, hätte wir weiterhin Regio gespielt, wären auch positive dazu gekommen. Zu dem jetzigen Zeitpunkt fallen diese eher negativ aus, da wir weitere Abgänge haben werden.

7. Was erwartet Ihr von der kommenden Saison?
MP: Natürlich wird sich die erste Mannschaft neu aufstellen, damit sie um den Staffelsieg in der Sachsenliga mitspielen kann. Aber ein Erfolg, den sofortigen Wiederaufstieg, wird kaum realisierbar sein.
 
8. Was denkt Ihr, könnte der Abstieg der beiden Regionalligamannschaften für den BVS bedeuten?
MP: Eher ein Armutszeugnis, Talente aus anderen sächsischen Vereinen, bekommen keinen Anreiz höherklassig in Sachsen spielen zu können. Falls es welche gibt, werden diese dann in andere Bundesländer “flüchten” müssen. Meiner Meinung nach, auf alle Fälle für den BVS ein großer Rückschritt.

TSV Dresden 1

Interview mit der HSG DHfK Leipzig

1. Wie habt Ihr über den Abbruch der Saison erfahren?
GP: Wir wurden per Mail vom Gruppensportwart über das Aussetzen des Spielbetriebs informiert, wiederum per Mail über die Wertung des aktuellen Tabellenstandes als Abschlusstabelle.

2. Wie bewertet Ihr den Abbruch der Liga-Saison?
GP: Der Abbruch war alternativlos. Wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Situation.

3. Inwieweit würdet Ihr die getroffenen Entscheidungen als transparent beurteilen? Inwieweit
hattet Ihr als Verein die Möglichkeit eigene Wünsche und Ideen miteinzubeziehen?
GP: Da kann ich nur für DHfK sprechen, wir wurden nicht einbezogen, halte ich aber auch nicht für erforderlich und zielführend. Dafür gibt es die Entscheidungsebenen: spielleitende Stelle, Gruppensportwart, Gruppentag.

4. Welche Alternativen zum Saisonabbruch wären aus Eurer Sicht ebenso möglich gewesen?
GP: Alternativen zum Abbruch sehe ich keine, aber Alternativen in der Wertung der Saison. Die augenblickliche Entscheidung ist für DHfK besonders bitter, einen Spieltag früher standen wir auf einem Relegationsplatz, einen Spieltag später hätten wir wieder dort gestanden. Es ist schon von Bedeutung, gegen wen man schon gespielt. Verschärfend kommt hinzu, dass ungeachtet der besonderen Situation die Reduzierung auf 10 Mannschaften beibehalten werden soll und ein Erstligist sich zurückgezogen hat und die Starterlaubnis für die Regionalliga in der kommenden Saison bekommen hat. Alternativen zur Wertung gibt es mehrere:
– Wertung nach Ende der Halbserie
– Einbeziehen der fehlenden Spiele mit den Ergebnissen der Hinrunde
– Annullieren der gesamten Saison, keine Aufsteiger, keine Absteiger
Am Ende müssen die Verantwortlichen entscheiden und sie müssen so entscheiden, dass sie nicht angreifbar sind. Jede Entscheidung wird ihre Kritiker finden.

5. Welche Konsequenzen seht ihr durch den Zwangsabstieg für Euren Verein?
GP: In den Strudel geraten unsere 2. Mannschaft in der Sachsenliga und die 3. Mannschaft in der Sachsenklasse. Gerade haben die sächsischen Sportwarte einstimmig entschieden, dass es auch in der kommenden Saison keine 2 Mannschaften eines Vereins in den sächsischen Ligen geben wird. Ein kleines Fünkchen Hoffnung bleibt für uns. Die DHfK 2 ist Teilnehmer an der Relegation zur Regionalliga, geplant für den 19.04.2020. Ob diese aber unter den gegebenen Umständen zeitnah stattfinden kann, ich zweifle daran.

6. Wird es personelle Veränderungen in Euren Teams geben?
GP: Da wir keine Spieler in unseren Mannschaften haben, gegenüber denen wir Arbeitgeberverpflichtungen haben, trifft es uns finanziell nicht. Ob sich jemand leistungsmäßig anders orientieren wird, muss man abwarten. Für das Regionalligateam hoffe ich das nicht, der Teamgeist war super.

7. Was erwartet Ihr von der kommenden Saison?
GP: Aus meiner Sicht kann es nur ein Ziel geben, die sofortige Rückkehr in die Regionalliga. Das bedeutet, wir stehen in harter Konkurrenz zum TSV Dresden, nur ein Team kann in die Relegation kommen. Insofern ist der Abstieg beider Teams für Sachsen tragisch.

8. Was denkt Ihr, könnte der Abstieg der beiden Regionalligamannschaften für den BVS bedeuten?
GP: Das wäre eine Frage an Präsident und Sportwart des BVS, welche Visionen sie für den Badmintonsport in Sachsen haben. Aus meiner Sicht wird der leistungsmäßige Abstand immer größer, das dokumentiert diese Saison. Sachsen verliert das letzte Bindeglied in der DBV-Ligastruktur.

HSG DHfK Leipzig 1